Liquiditätsanforderungen nach Basel III
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Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2, 3, Universität Siegen (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Risikomanagement in Banken, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Ausgangspunkt für Reformen oder neue aufsichtsrechtliche Anforderungen
sind zunehmend Krisen. Die in 2007 begonnene Finanzkrise
ist immer noch nicht vollständig überwunden. Ausgangspunkt
waren hohe Ausfallquoten der Subprime-Kredite in den USA,
welche über Anleihen und andere Finanzkonstrukte wie ABSs (Asset
Backed Securities) und CDOs (Collaterized Debt Obligations) verbrieft
und so in die Portfolios der Banken verkauft wurden. Verständlich
in diesem Zuge ist, dass diese Kreditinstitute Schwierigkeiten
durch die anhaltende Finanzmarktkrise bekamen. Der Interbanken-
Geldmarkt kam zum stocken, da Vertrauensverluste vorlagen und die
gegenseitigen Ausleihungen ausblieben.
Es hat sich in diesem Zusammenhang bestätigt, dass Banken eine
zentrale Rolle im heutigen Wirtschaftssystem spielen. Dementsprechend
definiert der Baseler Ausschuss, dass ein widerstandsfähiges
Bankensystem die Grundlage für nachhaltiges Wirtschaftswachstum
ist. Banken sind dabei Intermediäre zwischen Sparern und Anlegern.
Die Finanzkrise, welche sich mittlerweile zu einer Schuldenrespektive
Staatenkrise ausgeweitet hat, ist die Grundlage für die
neuen Basel III-Reformen. Zielsetzung ist es, aus den Fehlern zu
lernen und über neue Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen
einzelne Institute, wie auch den gesamten Bankensektor, zu stabilisieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurden den Banken Vorgaben
gegeben um systemweite wie auch institutsspezifische Schocks zu
überstehen.
Die folgende Abhandlung befasst sich ausgehend von den Grundbegriffen
der Liquidität mit den aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen
der Banken. Die vornehmlich qualitativen Anforderungen
wurden durch den neuen Basel III-Kontext durch quantitative Vorgaben
erweitert. Die neuen Basel III-Anforderungen setzen sich mit
zwei Hauptthemengebieten auseinander: den neuen Eigenkapitalvorschriften und den neuen Liquiditätsstandards. Schwerpunkt dieser
Arbeit liegt auf der Aufbereitung der neuen Liquiditätsanforderungen
nach Basel III. Der Baseler Akkord verstärkt die quantitativen
Anforderungen durch die zwei Kennzahlen Liquidity Coverage Ratio
und Net Stable Funding Ratio sowie durch Überwachungsinstrumente.[...]
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