Ligeti und Weöres
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Diese Arbeit befasst sich mit György Ligetis Vertonungen der Gedichte von Sándor Weöres und insbesondere der Wort-Ton-Beziehung. Die biographischen und poetologischen Aspekte Weöres' werden aufgeführt sowie eine genauere Untersuchung von Ligetis Beziehung zu Weöres. Von den frühen Weöres Vertonungen werden die "Három Weöres-dal" (Drei Weöres Lieder) zur Analyse herangezogen. Die mittleren Chorstücke "Éjszaka, Reggel" zeigen Ligetis Sprung in die westliche Avantgarde und werden unter dem Aspekt der kompositorischen Entwicklung inspiziert. Dieses Werk beinhaltet ebenfalls eine Zusammenfassung der 30 Jahre Kompositionserfahrungen bis zur nächsten Weöres Komposition, den "Magyar Etüdök" (Ungarische Etüden) aus dem Jahr 1983. Der Einfluss von vielen musikalischen Eindrücken zeigt sich nicht nur in den "Magyar Etüdök", sondern auch im jüngsten Weöres-Stück "Síppal, dobbal, nádi hegedüvel" (Mit Pfeifen, Trommel, Schilfgeige). Nach den eingehenden Analysen wird deutlich, dass Ligeti in einer Zeitspanne von 60 Jahren seinen ungarischen Wurzeln nicht entrückt ist. Das Verhältnis zwischen Wort und Ton ist form- und tongebend und steht im Zentrum der Weöres Vertonungen.
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