Lievens und Rembrandt
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Die Frage nach dem Verhältnis von Rembrandt und Lievens stellt sich für die Forschung seit der Auffindung der Autobiographie des Constantijn Huygens 1891. Der Zeitgenosse Huygens würdigt Jan Lievens, einen zu Ende des 19. Jahrhunderts vergleichsweise unbekannten Künstler, ausdrücklich als Rembrandt ebenbürtig. Die dadurch initiierte Forschungsdebatte bewertete die künstlerische Beziehung der beiden jungen Leidener Maler kontrovers. Ob man für eine Führerschaft des «Genies» Rembrandt, für eine Vorreiterrolle des «Wunderkindes» Lievens plädierte oder lediglich vage «wechselseitige Einflüsse» attestierte - stets wurde anhand weniger ausgewählter Werke argumentiert. Diese Arbeit prüft nicht nur die bisherigen Forschungsergebnisse und analysiert die vorhandenen Quellen, sie ist der Versuch, das gesamte Frühwerk beider Künstler für die vielen ungeklärten Fragen dieses Verhältnisses nutzbar zu machen.
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