Liebeslyrik
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Martin Opitz, der »Mars« der Musen (Zesen), nutzte die Krisenzeit von Krieg und Konfessionalisierung als Chance zur Einführung einer nationalsprachlichen Dichtkunst im Geiste eines aus der Renaissance erneuerten Humanismus. Opitz wollte mit seiner Reform dazu beitragen, Religionsfreiheit zu erstreiten und dadurch Frieden und Eintracht zu stiften. Die Bände zeichnen den beachtlichen Erfolg dieser 'humanistischen Reformation' nach und bieten eine umfassende kulturgeschichtliche Darstellung aller wichtigen deutschsprachigen Lyriker des 17. Jahrhunderts. Jedem Autor ist ein Kapitel gewidmet mit Hinweisen zu Forschung, Rezeption, Biographie und einem Werküberblick zur geistlichen und weltlichen Lyrik mit exemplarischen Gedicht-Analysen.
Band IV/1 führt in die Epoche sowie in die Gattungstheorie und -geschichte ein und behandelt das Werk von Weckherlin, Opitz, Logau, Gryphius und den Pegnitz-Schäfern.
Band IV/2 bietet einen Einblick in die kulturgeschichtlichen Bedingungen frühneuzeitlicher Liebesdichtung (Frauenbild, Geschlechterbeziehungen, Sexualität und ihre Tabuisierung bzw. Dämonisierung) und analysiert sodann die Liebeslyrik von Opitz, Dach, Fleming, Zesen, Hoffmannswaldau, Lohenstein, den 'Galanten' und Günther. Zahlreiche weitere Autoren sind in gattungsgeschichtlichen Überblicken und einzelnen Kapiteln mitberücksichtigt.
Die Bände sind separat benutzbar. Mit ihnen liegt das zehnbändige Werk »Deutsche Lyrik der frühen Neuzeit« nunmehr abgeschlossen vor.
hr abgeschlossen vor.
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