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Liebe in Zeiten der Weltgesellschaft

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Wie verändern sich soziale Beziehungen in der Welt von heute? Nach gängiger Meinung verwandeln sie sich mehr und mehr von angeborenen in selbstgewählte Bindungen. Daß die Menschen so schlicht zur Freiheit fortschreiten, gehört in den Bereich der modernen Mythen. Anders als wir annehmen, streben Herkunftsbindungen keineswegs ab. Im Gegenteil, ihre Macht wird größer, je schneller sich die Gesellschaft verändert. So bindet etwa, als paradoxes Beispiel, die hohe Zahl an Scheidungen, also die Auflösung von individuellen Wahlbeziehungen, die Menschen wieder vermehrt an ihre nichtgewählten Herkunftsgruppen. Die Institution der Ehe wird durch die vielen Scheidungen ebenfalls nicht geschwächt. Eher wird der einzelne, unzureichende Partner individuell aufgegeben als die kollektive Idee von Liebe und Gemeinschaft. Warum tun wir uns denn so schwer, die Wirklichkeit und Wirkungsmacht der Gefühle zu akzeptieren? Dieser Frage geht Karl Otto Hondrich in den acht Essays dieses Bandes nach. Implizit wird dabei eine zentrale theoretische Botschaft anschaulich: Allen Individualisierungen, Rationalisierungen und Trennungen zum Trotz - kollektive Emotionen sind das Herzstück und die bewegende Kraft allen, also auch des rational gezügelten sozialen Lebens.
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