Letzte Insel vor der Autobahn
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40 Jahre Musikclub Mühle Hunziken
Hommage an einen legendären Berner Kulturort und seinen Gründer Peter Burkhart mit Beiträgen von Bänz Friedli, Polo Hofer, Bernhard Giger und weiteren Gastautoren.
Dokumentation der in der Mühle Hunziken mit vielen, z.T. unveröffentlichten Konzertfotografien, Plakaten, Anzeigen, Zeitungsberichten und persönlichen Erinnerungen von Künstlern und Insidern
Kulturpolitische Einordnung der Mühle Hunziken, Liste der Konzerte und Veranstaltungen von 1976 bis 2012 und Diskographie der in der Mühle entstandenen Live-Platten
Die Mühle Hunziken in Rubigen gilt als einer der national einzigartigen Kulturräume der Schweiz. Tausende von Konzerten und Veranstaltungen haben dort seit 1976 stattgefunden. Nicht selten wies der Tourneeplan international bekannter Musikerinnen, Musiker und Bands neben Paris, Amsterdam, Hamburg oder Barcelona auch Rubigen aus.
Die ersten 40 Jahre des Musikclubs Mühle Hunziken sind untrennbar mit dem an Weihnachten 2014 verstorbenen Gründer Peter Burkhart verbunden, der vom Autobahningenieur und Offizier zum alternativen Müller, Lokalpolitiker und Kulturveranstalter wurde. Mit seinem eingeschworenen Team
aus Familienmitgliedern, Freunden und Freiwilligen stemmte er als Motor und das immense Veranstaltungsprogramm der weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannten Kulturstätte. Für sein Engagement wurde er unter anderem von Stadt und Kanton Bern wie auch von der Berner Burgergemeinde geehrt.
Die Geschichte des Musikclubs ist bisher für die Öffentlichkeit weitgehend undokumentiert, obwohl eine Fülle an Fotos, Konzertanzeigen, Plakaten und Konzertbesprechungen erhalten ist. Nach dem unerwarteten Tod von Peter Burkhart und der Übergabe der Mühle an die neuen Eigentümer ist der
Moment der Aufbereitung gekommen. Aufgrund der Initiative der Herausgeber Dänu Siegrist und Samuel Mumenthaler, die für Recherche, Dokumentenbeschaffung sowie den historischen und popkulturellen Kontext verantwortlich sind, bieten renommierte Gastautorinnen und -autoren nun erstmals einen umfassenden Einblick in die Geschichte und den Kulturbetrieb der Mühle Hunziken. Nicht die jahrelangen, in den Medien breit ausgetragenen Streitigkeiten, die der Übergabe an die heutigen Betreiber des Lokals vorausgingen, stehen hierbei im Vordergrund, sondern das faszinierende Innenleben eines schillernden Berner Kulturorts mit grosser Aussenwirkung.
Peter Burkhart über ein Konzert in der Mühle Hunziken:
'Einmal kam ein Bauer in die Mühle Hunziken, der nach dem Konzert unbedingt Screamin' Jay Hawkins ein Geschenk übergeben wollte. Es war der ausgekochte Schädel seines Lieblingspferds. Er hatte es Screaming getauft, weil er dessen Musik so sehr mochte. Ich habe dem Musiker dann die Story erzählt, und dieser war so gerührt, dass er den Bauer spontan eine Woche zu sich nach New York einlud.
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