Lehrbuch der Technischen Mechanik für Ingenieure und Physiker
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2 Die Festigkeitslehre beschäftigt sich mit der Beanspruchung der Stoffe und mit der Vorausberechnung der in der Technik auszuführenden Kon struktionen und ihrer Teile. Sie gründet sich auf die Kenntnis der phy sikali~chen Eigenschaften der technischen Bau- und ·Werkstoffe. 2. Beziehungen zur l\Iechanik.' Die theoretischen Ansätze der Festig keitslehre stützen sich. auf die allgemeinen Gesetze der jj, Iechanik, deren Kenntnis hier vorausgesetzt wird. Vor allem sind es die Sätze über die Zusammensetzung der Kräfte inder Ehene und im Raume, der Projek tions- und Momentensatz, die Gleichgewichtsbedingungen, das Prinzip der virtuellen Arbeiten, das d' Alembertsche Prinzip und andere Sätze, die einen von der Art des Mediums (starr, fest, 'flüssig)' unabhängigen l Inhalt haben und jeweils den Ausgangspunkt bilden müssen . Zu den aus der Mechanik der starren Körper bekannten Begriffen kommen in der Festigkeitslehre eine Anzahl weiterer hinzu, die erst in ihr Sinn und Bedeu tung erhalten, von diesen sind zwei besonders wichtig, auf deren Ermittlung es in der Festigkeitslehre vor allem ankommt, und zwar sind es die Begriffe Spannung und Formändemng (Verzerrung), oder allgemeiner Spanml11gsZ1tstand und FormändeT1l11gszustand. Mit die sen Begriffen hängt praktisch die BeanspT1lchung an irgendeiner Stelle eines durch äußere Kräfte beeinfJußten Körpers' zusammen, der Begriff der Formänderung führt überdies z, B. zu Angaben über die mit der Beampruchung verbundene D1trchsenkung eines Brückenträgers, die Länger.änderung oder Dmchbiegu1ig eines Maschinenteils usw.
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