Lateinamerika im Wandel
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Lateinamerika hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten stark verändert. Auf die Demokratisierungsprozesse seit Ende der 1970er Jahre folgte in den 1980er Jahren die Hinwendung zu neoliberalen Entwicklungsstrategien. Die Reformen sorgten für wirtschaftliche Stabilität, ihre sozialen Konsequenzen waren jedoch ernüchternd. Seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre gelangten in vielen Ländern Parteien an die Macht, die den Abbau von Armut und sozialer Ungleichheit, eine gerechtere Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie mehr politische Partizipation versprachen. Wie sieht die Bilanz dieser Entwicklungen aus?
Das vorliegende Buch vermittelt einen umfassenden Eindruck von den Wandlungsprozessen der vergangenen Jahrzehnte: Wie steht es um die Stabilität und um die Qualität der lateinamerikanischen Demokratien? Welche wirtschaftlichen Perspektiven zeichnen sich ab? Wie sieht die Bilanz der regionalen Kooperations- und Integrationsbemühungen aus? Neben solchen länderübergreifenden Fragestellungen widmet sich der Band fünf Ländern, deren Entwicklung die Vielfalt der Herausforderungen verdeutlicht, mit denen Lateinamerika konfrontiert ist: Brasilien, Mexiko, Chile, Bolivien und Venezuela.
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