La diretta via verso il sud
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Bahnbau und Bahnbetrieb am Gotthard
Seit der Eröffnung 1882 nimmt die Gotthard-Bahnlinie im Verkehrsnetz der Schweiz und Europas eine zentrale Stellung ein: Als direkteste Verbindung zwischen Deutschland und Italien war sie ein wichtiger Faktor für die technische und wirtschaftliche Entwicklung Europas im ausgehenden 19. und im 20. Jahrhundert. Dank laufender Modernisierungen – Doppelspurausbau, Elektrifikation, Erneuerung der festen Anlagen und der Betriebstechnik – vermochte die Bahnlinie mit der wachsenden Verkehrsnachfrage während mehr als hundert Jahren mitzuhalten. Erst die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels wird im kommenden Jahrzehnt die Gotthardbahn ganz neu definieren.
Zum Jubiläum 125 Jahre Gotthardbahn erzählen eine Autorin und fünf Autoren, allesamt ausgewiesene Verkehrshistoriker, die Geschichte der Gotthardbahn nach – von den ersten Diskussionen um die Linienführung bis in die Gegenwart. Ihre Perspektive reicht dabei weit über den Bahndamm hinaus und stellt den Betrieb und die Entwicklung der Gotthardbahn in die wirtschaftlichen, politischen und technikgeschichtlichen Zusammenhänge des 20. Jahrhunderts. Ein besonderes Gewicht kommt auch der Planung und dem Bau des Gotthard-Basistunnels zu – und der Frage nach den Konsequenzen, die seine Inbetriebnahme für die historische Bergstrecke zeitigen wird. Der Band ist grosszügig illustriert mit Bildern aus 125 Jahren Gotthardbahn, von denen zahlreiche bisher noch nie veröffentlicht worden sind.
«Die Scheidewand, welche die Nationen trennte, ist gefallen und die erste Bresche in die helvetischen Alpen gelegt. Die Länder sind einander nähergerückt und dem Weltverkehr geöffnet.»
Bundesrat Simeon Bavier Ansprache zur Eröffnung des Gotthardtunnels 1882
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