Kunst und Erkenntnis
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Rudolf Steiners ungeschriebene Ästhetik - eine Rekonstruktion
Wenig bekannt ist, dass Rudolf Steiner zur Zeit seiner Arbeit an der «Philosophie der Freiheit» eine Ästhetik verfassen wollte, ein Vorhaben, das nie zur Ausführung kam. Es gibt einen Plan des Werkes, ein ausformuliertes Kapitel mit dem Titel «Über das Komische und seinen Zusammenhang mit Kunst und Leben» und den Vortrag «Goethe als Vater einer neuen Ästhetik», den Rudolf Steiner mehrmals unverändert auflegen ließ. Worum es in dieser Ästhetik gehen sollte, rekonstruiert Roland Halfen vor dem Hintergrund seines profunden Wissens über das künstlerische Werk Rudolf Steiners. Er entwickelt den ästhetischen Impuls Rudolf Steiners als zentrales Moment der Anthroposophie und arbeitet heraus, weshalb Rudolf Steiner selbst von einer «Ästhetik der Zukunft» sprach. Da gegenwärtig der Kunstbegriff in alle Richtungen zersplittert und von ökonomischen Kriterien beherrscht wird, erhält eine spirituelle Ästhetik, die sich am Menschen und seinem Verhältnis zum Weltganzen orientiert, höchste Aktualität.
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