Kunst der Kritik
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Rezensionen sind bislang vor allem Hilfsmittel, kaum Gegenstand literaturwissenschaftlicher Forschung. Dabei herrscht allgemein Konsens darüber, dass gerade die Kritiken des späten 18. Jahrhunderts weit über den Status des Sekundären hinausgehen, den man der Gattung gewöhnlich zuschreibt. Die vorliegende Untersuchung stellt daher den Gattungsaspekt konsequent in den Vordergrund und berücksichtigt zugleich die Einbettung der Besprechungen in das Medium Zeitschrift. Die Gattungsgeschichte der Rezension, die die Autorin auf diese Weise entwirft, ermöglicht ein neues Verständnis der kanonischen Kritiken des ausgehenden 18.°Jahrhunderts (Schillers Bürger-Rezension, A. W. Schlegels Kritiken in der ALZ, die Rezensionen im Athenaeum), sie trägt aber auch zur Erweiterung dieses Kanons bei und eröffnet damit neue Perspektiven auf die Entwicklung der kritischen Prosa in deutscher Sprache.
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