Kriterien des Ausschlusses - Räumliche Segregation und Jugend
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Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Von Seiten der Sozialpädagogik sind Stadtteile von besonderen Interesse, in denen vielfältige sozialen Problemlagen kumulativ zusammenfallen. Entsprechende durch die Medien vermittelte Bilder hat jeder im Kopf: Hochhausbauten, abgelegene Lage, hoher Anteil an Migranten, Kriminalität und Arbeitslosigkeit, 'gefährlichen' Jugendbanden auf den Straßen, usw.
Vermehrt wird von 'Ghettobildung' gesprochen, und so finden sich Räume in den Städten, die bis zu einem gewissen Grad von Austausch mit den anderen Gebieten ausgeschlossen sind. Dasselbe gilt auch für die Bewohner und, besonders aber auch für Jugendliche, die in diesen Verhältnissen auswachsen.
Entsprechend werden einige der Zusammenhänge zwischen der Entstehung von benachteiligten Stadtteilen, dem räumlichen und sozialen Ausschluss und die besonderen Problemstellung der Jugendlichen untersucht.
Hierzu wird als erstes der Frage nach der Ursache von räumlichen Disparitäten unter den Bedingungen von Modernisierung und Globalisierung nachgegangen. Unter der Annahme der weitreichenden Wirkungen des globalen ökonomischen Strukturwandels wird auf die unterschiedlichen Formen räumlicher und sozialer Ausgrenzung, der betroffenen Einheit und die Reichweite der Ausgrenzung geschaut, um den Rahmen für die Ausbildung von räumlichen Ungleichheiten in den Stadträumen zu erklären (s.a. Teil I).
In Teil II wird dass Problem des Ausschlusses als allgemeines soziales Problem in den Zusammenhang mit physisch-räumlichen Strukturen gesetzt. Anhand verschiedener Untersuchungen wird versucht, die Funktion und die Kriterien des Ausschlusses von bestimmten Gruppen in räumlichen Segmenten herauszuarbeiten. Als ein zentrales Zwischenergebnis wird dabei die Bedeutung von Differenz als Ausschlusskriterium herausgestellt (s.a. Teil II.3). Nachfolgend wird auf die Bedeutung der Nichtwahl in sich konstituierende Freundschaftsnetzwerke, als eine weitere Form des Ausschlusses hingewiesen.
Die Auswirkungen von Modernisierung und Strukturwandel auf die Lebensform Jugend werden im dritten Teil thematisiert (s.a. Teil III.1). Dabei richtet sich der Fokus im weiteren Verlauf auf die mehrfach erschwerten Gegebenheiten für Jugendliche, die in den unter Teil I untersuchten räumlichen Benachteiligungen der besonderen Stadtteile sozialisiert werden. Die vorhergehend erarbeiteten Dimensionen der Differenz und Distinktion werden besonders beobachtet und die Frage nach Wegen zur Integration Jugendlicher [...]
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