Krisenrhetorik und politischer Wandel in China
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In diesem Buch wird untersucht, wie das politische System Chinas auf Krisen reagiert. Eine Krise ist ein Ereignis, dessen Auswirkungen nicht allein durch ein geschicktes Management von Zwischenfällen vor Ort kontrolliert werden können, insbesondere in Fällen, in denen weit verbreitete Zweifel an der Legitimität etablierter politischer Paradigmen oder der politischen Ordnung als Ganzes bestehen. Krisen können "politische Fenster" für Interessengruppen schaffen, die die etablierte Politik in pluralistischen Demokratien in Frage stellen. Der politische Kampf zwischen konkurrierenden Definitionen einer unsicheren und mehrdeutigen Situation unter den verschiedenen Akteuren verschafft ihnen einen krisenbedingten Spielraum für dramatische politische Veränderungen. Der Prozess des krisenbedingten politischen Wandels, der hauptsächlich durch die Gestaltung der Krise hervorgerufen wird, ist jedoch in nicht-westlichen Regimen wie China noch nicht ausreichend untersucht worden. Da Chinas Führung die Legitimität des "Sieges" über COVID-19 in den Vordergrund stellt und eine neue Ära der Klimakatastrophen beginnt, wird dieses dynamische Modell der Krise und der Erholung den Wissenschaftlern der chinesischen und globalen Politik Denkanstöße geben.
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