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Das Jahr 1415 gilt in der habsburgischen Geschichte als Jahr des Schreckens.
Nachdem Herzog Friedrich IV. von Österreich und Papst Johannes XXIII.
aus Konstanz geflüchtet waren und König Sigismund zum Kampf gegen den
Habsburger aufgerufen hatte, fielen die habsburgischen Vorlande rasch
in sich zusammen. In Erinnerung geblieben ist vor allem die eidgenössische
Besetzung des Aargaus. Weit weniger bekannt sind die Folgen für andere habsburgische
Gebiete. Vom Elsass bis ins Tirol wurden die traditionellen Herrschaftsverhältnisse
infrage gestellt - mit Folgen für die weitere Entwicklung
dieser Gebiete.
Der Band nähert sich aus habsburgischer Perspektive dem Jahr 1415. Erstmals
stellt er die Ereignisse in den verschiedenen Regionen in einem breiten Über-
blick vor und untersucht die langfristigen Auswirkungen im Spannungsfeld von
Krise und Krisenbewältigung.