Kriegswirtschaft und Wirtschaftskriege /Économie de guerre et guerres économiques
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Die Formierung der Territorialstaaten in der frühen Neuzeit drängte die loser organisierten mittelalterlichen Gewaltmärkte und Militärunternehmer zurück: Die neuen Territorialstaaten kombinierten die militärische Mobilisierung von Menschen und materiellen Ressourcen mit Methoden der Wirtschaftskriegsführung, die auf Schwächung des ökonomischen Potentials der Gegner abzielten. Dazu gehörten Taktiken der "verbrannten Erde" ebenso wie Handels- und Finanzblockaden. Der Ausgang der Weltkriege des 20. Jahrhunderts als industrielle Produktionskriege hing massgeblich vom Zusammenspiel kriegswirtschaftlicher Organisation nach innen und Methoden der Wirtschaftskriegsführung nach aussen ab. Und auch der Kalte Krieg lässt sich als eine lange Phase gigantischer Rüstungsinvestitionen und indirekter Kriegsführung im Bereich der Wirtschaft analysieren.
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