Kriegstagebuch Eberbach 1944-1946
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Im Herbst 1944 versuchten die nationalsozialistischen Machthaber mit einer letzten großen Mobilmachung den drohenden Kollaps des Dritten Reiches doch noch abzuwenden. Millionen Menschen in Nazi-Deutschland waren von den verschiedenen Maßnahmen betroffen.
Auch die Eberbacherin Hanna Spohr musste ihr "Luxus"-Studium an der Karlsruher Kunstakademie aufgeben und eine Arbeit bei der Eberbacher Rüstungsfirma Stotz Apparatebau aufnehmen, wo u. a. Teile für Hitlers "Wunderwaffen", die V 1- und V 2-Raketen, gefertigt wurden. Zu der Zeit war ihr Verlobter Raimund Elsass bereits an der Westfront im Einsatz und der Kontakt zwischen beiden wurde immer spärlicher.
Im September 1944 fing Hanna Spohr mit ihrem Tagebuch an, damit ihr Verlobter irgendwann später, nach dem erhofften Kriegsende, nachträglich an ihrem Leben in den bangen Kriegszeiten würde teilhaben können.
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