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Kriegsdienstverweigerung im Dritten Reich

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1, 3, Humboldt-Universität zu Berlin (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Evangelische Märtyrer im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat das Phänomen der Kriegsdienstverweigerung im Dritten Reich im Allgemeinen und im Besonderen zum Thema. Der Blick auf die Haltung der evangelischen Kirche in Deutschland zur Frage der Wehrdienstverweigerung wird sich wie ein roter Faden durch diese Arbeit ziehen. In einem ersten Schritt soll das grundsätzliche Problem der Verweigerung des Waffendienstes im nationalsozialistischen Deutschland mit seinen rechtlichen, gesellschaftlichen und kirchlichen Aspekten herausgearbeitet werden. Der Begriff der Kriegsdienstverweigerung, wie er dieser Arbeit zugrunde liegt, beschreibt dabei die dem Staat offen erklärte und vollzogene, persönliche Weigerung des Waffendienstes in der deutschen Wehrmacht. Unberücksichtigt bleiben dabei alle anderen Versuche, sich dem Waffendienst zu entziehen, wie z.B. "Wehrflucht", "Selbstbeschädigung", "Simulation", "Desertion" oder sonstige Verweigerungshandlungen. In einem zweiten Schritt soll exemplarisch auf den evangelischen Kriegsdienstverweigerer Dr. Hermann Stöhr eingegangen werden, wobei auch hier wieder auf das Verhalten der evangelischen Kirche schwerpunktmäßig der Fokus gerichtet werden soll. In einem dritten und letzten Schritt soll dann die Frage behandelt werden, inwieweit Dr. Hermann Stöhr aus evangelischer Sicht heute als christlicher Märtyrer angesehen werden und seiner Nachwelt als bleibendes Vor- und Mahnbild erhalten bleiben kann. Dabei muss allerdings aus Platzgründen auf eine umfassende Hermeneutik des christlichen Märtyrertums verzichtet werden.
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