Krankheit als Kunst(form)
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Moulagen waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts eines der bevorzugten Lehrmittel in der medizinischen Ausbildung. Diese Abbilder aus Wachs führen die teils schockierenden Symptome von Hautkrankheiten höchst realitätsnah vor Augen. In den letzten Jahren wurden sie als wissenschaftlich, historisch, aber auch als künstlerisch bedeutsame Objekte wiederentdeckt.
Zwei Moulagensammlungen der Universität Tübingen - der Universitäts-Hautklinik und der ehemaligen Tropenklinik des DIFÄM - werden in dieser Publikation erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Vierzehn Autoren und Wissenschaftler, darunter Michael Geiges, Benedikt Jeßing, Marthe Kretzschmar, Johanna Lang, Martin Röcken und Thomas Schnalke, zeigen die Geschichte und Relevanz von teilweise einzigartigen Exemplaren aus kultur-, kunst- und medizingeschichtlicher Perspektive. Der Katalog erschien anlässlich der Ausstellung "Krankheit als Kunst(form). Moulagen der Medizin", die in einem zweisemestrigen Praxisseminar mit Studierenden erarbeitet und vom 10. Juni bis 11. September 2016 auf Schloss Hohentübingen gezeigt wurde.
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