Krank am Arbeitsplatz. Messung, Einflussfaktoren und Folgen von Präsentismus
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1.3, MSB Medical School Berlin - Hochschule für Gesundheit und Medizin, Sprache: Deutsch, Abstract: "Health is a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity." (WHO, 1946) Wie schon die Weltgesundheitsorganisation (1946) in der Präambel zur ihrer Konstitution vor über 50 Jahren statuierte, stellt Gesundheit mehr als das reine Fehlen von Krankheit oder Gebrechen dar: Sie definiert sich als ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens.
Doch welche Faktoren bedingen Gesundheit? Wie wirken sie sich in der Interdependenz zwischen Arbeit und Privatleben aus? Mehrere Studien haben hierzu belegt, wie stark die Gesundheit des Einzelnen vom individuellen Gesundheitsverhalten abhängig ist und wie dieses Krankheitshäufigkeit und Mortalität als wesentlichen Faktor mitbestimmt.
Insbesondere vor dem Hintergrund wechselnder Arbeitsmarktbedigungen wird das Gesundheitsverhalten der Arbeitnehmer maßgeblich von der Struktur ihres Arbeitsumfelds beeinflusst: Empfundener Kontrollverlust und permanente Angst um die Sicherung des eigenen sozioökonomischen Standards können langfristig zu gesundheitlichen Folgen, Motivationsverlust und schließlich (um dennoch den Arbeitsplatz nicht zu verlieren) zu Präsentismus, nämlich krank am Arbeitsplatz zu erscheinen, führen.
Die Ausarbeitung soll sich nicht nur mit dem Konstrukt der Arbeitsunfähigkeit beschäftigen, sondern möchte Präsentismus als Schnittstelle zwischen negativem Gesundheitsverhalten und Arbeit untersuchen. Hierbei stellt sich folgende Forschungsfrage: Wie wird Präsentismus gemessen und welche Einflussfaktoren und Folgen hat dieses Gesundheitsverhalten?
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