Korruptionsbekämpfung in China
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Ferner Osten, Note: 2.0, Universität Bremen, Veranstaltung: Korruptionsbekämpfung, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird der Autor die hohe Korruptionswahrscheinlichkeit der führenden chinesischen Beamten auf kommunaler Ebene untersuchen, indem in Kapitel 2 die grundlegenden Definitionen von Korruption und Beamten sowie die betreffenden Situationen in China beleuchtet werden. Daraufhin wird in Kapitel 3 zunächst der Entscheidungsprozess der Beamten zwischen "korrupt" und "nicht-korrupt" nachvollzogen, bevor die Voraussetzungen für "nicht-korruptes" Handeln mit aktuellen Daten aus China geprüft werden und letztlich die rationalen Entscheidungswege der Beamten verfolgt werden. Kapitel 4 beschäftigt sich mit den möglichen Lösungsansätzen zur Korruption solcher Beamten. Ein Fazit schließt die Arbeit ab.Die Zahl der inhaftierten hochrangigen Beamten im Jahr 1988 betrug 190, die Zahl erreichte im Jahr 1990 jedoch bis zu 2.285. Bis zum Jahr 2000 klagte die Staatsanwaltschaft jedes Jahr mehr als 2.500 hochrangige Beamte an. Der Gegenstandswert eines Korruptionsfalls stieg ebenso explosionsartig an. Im Jahr 1984 betrug dieser 4.000 RMB und stieg bis 1994 schnell auf 54.000 RMB an, bevor er im Jahr 1998 bis zu 140.000 RMB erreichte. Bis 2005 betrug der Gegenstandwert jedes Korruptionsfalls 273.000 RMB, was fast eine Verdoppelung gegenüber den Werten des Jahres 1998 bedeutet. Seit 2011 ist der Korruptionsindex Chinas nach Transparency International stetig gestiegen und das Land fiel bis zum Jahr 2014 von Rang 75 auf 100.Zum Problemfeld der immer schlimmer gewordenen Korruptionssituation in China stelle ich hierbei die Frage, warum Beamte unter dem aktuellen Regelungsrahmen häufig für Korruption anfällig sind.
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