Körperpolitiken in Guatemala
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In meinem Buch beschäftige ich mich mit der Frage nach dem Zusammenwirken von Kategorien der Ethnizität und gender und den unterschiedlichen Sichtweisen auf diese bei Diane Nelson und David Stoll. Ethnizität ist ein bedeutender Platzanweiser in der Diskussion um soziale und gesellschaftliche Kontexte in Guatemala. Die Nationsbildung ist wegen der Beständigkeit ethnischer Gruppierungen charakterisiert durch einen nicht endgültigen oder unvollkommenen Zustand der Nation. Indigene Frauen sind auf der einen Seite passive Bewahrerinnen von Traditionen andererseits aber auch aktive Gestalterinnen einer guatemaltekischen Zukunft. Die traje der Indigenen dient als Projektionsfläche für Differenzen von gender, Ethnizität, Nation, sozialer Klasse, indigener Bevölkerung untereinander, Land- gegen Stadtbevölkerung und authentischer Kultur gegen kosmopolitische Modernität. Diane Nelson sieht diese Ebenen des Zusammenwirkens in ständiger Verbindung und ihre Existenz in ihrem Beziehungsverhältnis begründet. Der guatemaltekische Staat ist die bedeutende Matrix, in welcher diese Beziehungen sichtbar werden.
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