Körperlichkeit in der Schule - Bd. 5: Aktuelle Körperdiskurse und ihre Empirie
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Der Titel dieses Bandes lässt an die verschiedenen Themen der Geschlechterforschung und an die neuen Formen der Bio-Macht denken. Mit 'Sexualität und Macht' assoziiert werden könnte mit Michel Foucault auch der Zusammenhang von Sexualität, Wissen und Macht. Im Zusammenhang mit Pädagogik und Schule mag sich schnell die Assoziation 'sexueller Missbrauch' einstellen. Sexueller Missbrauch traumatisiert ein Kind ein Leben lang. Ergebnisse der Traumaforschung führen hier Details auf. Eine ganz besondere Rolle spielen im Hinblick auf den juristischen Strafbestand des sexuellen Missbrauchs das Altersgefälle und die Bedeutung der Asymmetrie der Opfer-Täter-Beziehung. In der Praxis zeigt sich, dass die möglichen Liaisons der Sexualität mit Spielarten der Macht sehr vielfältig sind. Es wird deutlich, dass nicht von 'der einen' Sexualität gesprochen werden kann, die etwa mit dem biologischen Geschlecht mitgegeben wäre. Auch sind offenbar die hauptsächlich psychoanalytisch geprägten Vorstellungen von der kindlichen Sexualität noch zu vage, um den Verbindungen von Sexualität und Macht in pädagogischen Beziehungen in einer Form theoretisch und empirisch nachgehen zu können, in der man der hohen Komplexität des pädagogischen Feldes gerecht wird. Vorschläge dazu werden in diesem Band gemacht.
Mit Beiträgen von:
Marga Günther, Anna Herbert, Anja Kraus, Elisabeth Tuider, Gertrud Wolf.
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