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Die gegenseitige Durchdringung von Psyche und Soma zeigt sich besonders deutlich im Gefühlsleben. Timo Storck und Felix Brauner beleuchten systematisch das Verhältnis von Körper und Gefühl aus trieb- und objektbeziehungstheoretischer, abwehrbezogener, relationaler und interdisiziplinärer Perspektive. Sie arbeiten die Bedeutung der Negativität für die Psychosomatik und der Zwischenleiblichkeit für die mentalisierte Affektivität heraus, um daraus Behandlungstechniken für eine zeitgenössische Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie abzuleiten. In anschaulichen Fallbeispielen werfen sie einen besonderen Blick auf die Bedeutung der Leiblichkeit in Gegenübertragungsaffekten und einer mentalisierten Alterität.Die Autoren zeigen, dass sich psychische und psychosomatische Störungen als eine Art Unterbrechung leibseelischer Vermittlung verstehen lassen. In psychoanalytisch orientierten Behandlungen werden daher Phänomene der leiblichen und emotionalen Übermittlung arretierter, überflutender, gehemmter oder anders beeinträchtigter Erlebnisanteile berücksichtigt. Ziel ist, ein Körpergefühl zu etablieren, in dem das Durchdrungensein von Psyche und Soma wiederhergestellt werden kann.
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