Koordination im Mehrebenensystem der Raumplanung und Notwendigkeit positiver Koordination in Verhandlungssystemen am Beispiel des Entwurfs regionaler Siedlungskonzepte
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Universität Potsdam (Politikwissenschaft, Verwaltung und Organisation), Veranstaltung: Bürokratie und Politik: Die Rolle der Ministerialverwaltung, Sprache: Deutsch, Abstract: Prozesse sowie Strukturen vertikaler und horizontaler Koordination gehören zu
den klassischen Fragen der Verwaltungswissenschaft. Die folgende Arbeit soll die
Relevanz dieses Analyserahmens am Beispiel der Regionalplanung verdeutlichen.
Zu berücksichtigen ist dabei, dass Regionalplanung weitgehend im Rahmen
verhandlungsbasierter staatlicher Binnenkoordination vorgenommen wird.
Deshalb spielt für diese Arbeit Koordination in Verhandlungssystemen eine
herausragende Rolle. Es wird gezeigt werden, wie Restriktionen und Modi der
Koordination im Kontext räumlicher Planung ausgestaltet sind, welche Probleme
existieren und welches Lösungsansätze diskutiert werden. Es wird gezeigt, dass
verhandlungsbasierte Lösungen mit einer Annäherung an das Muster der positiven
Koordination möglich und sogar notwendig sind, obwohl Anreizstrukturen und
Regelungsgegenstände den Akteuren eher konfrontative Handlungslogiken
nahelegen. Situationen, die sowohl eine gemeinsame Problemlösung als auch die
Beilegung eines Verteilungskonfliktes notwendig machen, benötigen
Verhandlungen die mittels positiver Koordination geführt werden. Dies zeigt sich
auf der Ebene der Regionalplanung insbesondere am Beispiel des überörtlichen
Entwurfs von Siedlungskonzepten, mit denen zukünftige Siedlungsentwicklungen
gesteuert werden sollen.
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