Konzeption und Realisierung einer Analyseumgebung für das Forderungsmanagement
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Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1, 7, Fachhochschule der Wirtschaft Bergisch Gladbach (Studiengang Wirtschaftsinformatik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zahlungsmoral von Kunden hat weltweit in den letzten Jahren abgenommen. Dies
trifft sowohl für Privathaushalte zu, als auch für Unternehmen, bei denen diese Entwicklung
deutlicher zu erkennen ist. Eine Ursache mag in der derzeitigen Konjunkturschwäche
liegen, andere Ursachen könnten Geldmangel oder auch einfach
Zahlungsunwilligkeit sein. Obwohl Deutschland im europäischen Vergleich noch "relativ gut" abschneidet (s. Abbildung
1), stellt eine Zahlungsdauer von 43 Tagen, bei einer 25-tägigen Frist, die der
obigen Grafik als Zahlungsziel zugrunde gelegt ist, eine eindeutige Terminüberschreitung
dar. Die daraus entstehenden Verluste und Probleme finden sich in vielfältiger
Weise bei der Bayer AG wieder, die hier exemplarisch für einen Weltkonzern betrachtet
werden soll.
Insofern sollen im Laufe dieser Arbeit die theoretischen Grundlagen für das Forderungsmanagement
erläutert, sowie eine Analyseumgebung konzipiert und realisiert
werden, mit deren Hilfe Entscheidungsgrundlagen bereitgestellt werden, um die ausstehenden Forderungen zu senken. Dabei wird auf das Bayer-interne PRIME-Projekt eingegangen2,
dessen Vorgabe lautet, das Working Capital, zu dem auch die Forderungen
beitragen, im Laufe des Jahres 2003 im Bayer-Konzern um eine Milliarde Euro zu senken. Die Organisation der Abteilung, in der das Projekt durchgeführt wird, soll hier nur kurz
angesprochen werden, damit ein Einblick in das Projektumfeld möglich wird. Die über
120.000 Mitarbeiter des Bayer-Konzerns auch nur ansatzweise einzuordnen, würde jedoch
jeglichen Rahmen sprengen.
Die Bayer AG ist eine Holding, die als Dach über 4 Teilkonzernen steht. Bayer Health
Care (BHC) ist einer dieser Teilkonzerne und ist für Entwicklung, Produktion und Vermarktung
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