Konzepte der sozialen Institutionalisierung der "Region": 'Embeddedness', 'untraded interdependencies' und 'institutional thickness'
BücherAngebote / Angebote:
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Geographie), Veranstaltung: Wirtschaftsgeographie II, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit drei Konzepten der sozialen Institutionalisierung der "Region". Dies sind: "embeddedness", "untraded interdependencies" und "institutional thickness".
2. Der Begriff der Region
Nach Stefan Krätke (Krätke, 1995) ist eine Region eine Raumeinheit, welche unterhalb der Maßstabsebene von Nationalstaat oder Bundesland angesiedelt ist, jedoch oberhalb der Maßstabsebene einzelner Orte.
Zudem besteht eine Region aus einem Zusammenhang mehrerer Orte und Standorte, welche ein funktionales Beziehungsgefüge bilden und ein Interaktionsfeld wirtschaftlich sozialer Akteure darstellt (Krätke, 1995a).
Eine Region ist also ein sozialökonomischer Verflechtungsraum, ein Raum in dem materielle Objekte wie z. B. Betriebsstätten und Infrastrukturen im Kontext mit Interaktionsbeziehungen zwischen ökonomischen und sozialen Akteuren betrachtet werden. Eine Region ist somit ein kommunikativer Raum (Klüter, 1986), ein Gefüge in dem miteinander verknüpfte Wirtschaftseinheiten sich gegenseitig als Handelnde an bestimmten Orten und Standorten wahrnehmen (Ritter, 1993).
Als Beispiel für eine Region sei hier die Arbeitsmarktregion Rhein-Main genannt. Eine Region oder einen Raum von der Seite des Arbeitsmarktes ab- oder einzugrenzen ist aber nur eine von verschiedenen Möglichkeiten, es gibt mehrere Raumkonzepte.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen