Konvergenz oder Divergenz
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1, Universität Wien (Institut für Staatswissenschaft), Veranstaltung: Wohlfahrtsstaatlichkeit im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen Jahren setzte sich in der öffentlichen Diskussion immer mehr die
Auffassung durch, die in den westlichen Industriegesellschaften in den Jahrzehnten nach dem
zweiten Weltkrieg aufgebauten sozialen Sicherungssysteme befänden sich allgemein auf dem
Rückzug. Die Protagonisten dieser Theorie führen diese Entwicklung gemeinhin auf die sich
seit den 1990er Jahren stark beschleunigende internationale Arbeitsteilung zurück. Der damit
einhergehende Standortwettbewerb führe zu einem Wettlauf um die günstigsten
Produktionsbedingungen und damit mittelbar zu einem Rückbau sozialstaatlicher Leistungen.
Entspräche dieser auch als "race to the bottom" bezeichnete Kausalzusammenhang den
Tatsachen, so müssten sich die sozialstaatlichen Leistungen der verschiedenen Länder auf
einem relativ niedrigen Niveau annähern - also nach unten konvergieren.
Vor diesem Hintergrund zielt diese Arbeit darauf ab, die Aufwendungen für unterschiedliche
sozialstaatliche Elemente sowie die aggregierten Ausgaben der unter dem Begriff Sozialstaat
zusammengefassten Einzelprogramme einer eingehenden Konvergenzanalyse zu unterziehen.
Darüber hinaus wird versucht, über das bloße Untersuchen auf Annäherung der
Sozialstaatsindikatoren hinauszugehen und qualitative Merkmale der Konvergenz zu
identifizieren. So wäre es beispielsweise durchaus denkbar, dass der zu einem gewissen
Zeitpunkt erreichte Grad sozialstaatlicher Ausgestaltung einen Einfluss auf die nach diesem
Zeitpunkt zu beobachtende Geschwindigkeit der Entwicklung des Sozialstaats ausübt. Ferner
wird die Frage behandelt, ob ein etwaiger Konvergenzprozess von einer hohen Mobilität
innerhalb der betrachteten Länd
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