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Kontinuität und Wandel in Nordthüringen

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Die Ergebnisse der ostdeutschen Wahlen nach 1989 haben gezeigt, dass Wahltraditionen aus Zeiten der Weimarer Republik nur selten fortbestanden, in einzelnen Regionen jedoch, war ein solches Anknüpfen deutlich erkennbar. Ein besonders prägnantes Beispiel dafür ist das traditionsreiche thüringische Obereichsfeld, die größte katholische Enklave Ostdeutschlands. Hier knüpfte die CDU 1990 nahtlos an die exzellenten Ergebnisse der Zentrumspartei in der Weimarer Republik an. Offenkundig hatten - trotz aller vom SED-Staat unternommenen kulturellen Nivellierungsanstrengungen - tradierte soziokulturelle Milieus die DDR-Zeit überdauert und das Wählerverhalten nach der "Wende" beeinflusst. Matthias Bittorf untersucht für die Jahre 1989 bis 1999 im östlichen Eichsfeld und der gänzlich anders, säkular-protestantisch geprägten Nachbarregion Nordhausen die Bedeutung soziokultureller Milieus als Faktoren des Wählerverhaltens und ihre Einflüsse auf das regionale Parteiensystem. Auch der regionale wirtschaftliche Strukturwandel wird rekonstruiert. Dabei kommen maßgebliche regionale Akteure aus Politik, Wirtschaft und Kirchen zu Wort. Diese facettenreiche Sozialmilieustudie lässt die Zeitgeschichte lebendig werden.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

52,90 CHF