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Die persönlichen Werdegänge und Werke dieser Dichter*innen überschreiten nationale und kontinentale Grenzen. Sie wurden in Afrika, der Karibik oder Europa geboren, haben afrikanische Wurzeln. Gleichzeitig sind sie Kinder Europas, fast alle sind in Europa aufgewachsen. Ihre Poesie fordert den Begriff der Diaspora sowie den der Nationalliteratur heraus. Sie bewegt sich zwischen persönlichen, kollektiven und universellen Mythologien und wurzelt in verschiedenen Traditionen: dem Gesang und der Oralität der afrikanischen Poesietradition und den kanonisierten Texten der europäischen Lyrik. ¿Dabei beschränken sich die Dichter*innen keineswegs auf Themen wie Identität, Frau- und Schwarzsein, Männlichkeit, Rassismus, oder koloniale Gewalt. Vielmehr zeigt die Anthologie die Vielfalt ästhetischer und künstlerischer Positionen, die in und aus einem europäischen Umfeld heraus entstehen.Die Namen der ausgewählten Dichter*innen und Übersetzer*innen finden Sie auf unserer Homepage: www.wunderhorn.de
Erscheint im Oktober