Königin Olga. Die Zarentochter auf dem württembergischen Thron
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Bis heute ist sie unvergessen: Königin Olga von Württemberg (1822-1892). Als Tochter von Zar Nikolaus I. wächst Olga Romanowa behütet am russischen Zarenhof in St. Petersburg auf. Mit 23 Jahren begegnet die umfassend gebildete, schöne Großfürstin auf Sizilien dem württembergischen Thronfolger. Auch wenn es dynastisch-politische Erwägungen der Familien sind: Olga nimmt Karls Antrag gerne an. Nach der Hochzeit wird das Glück der neuen Kronprinzessin freilich getrübt, als sie von Karls Homosexualität erfährt. Doch die junge Frau zeigt Größe, akzeptiert die "intimen Herzensfreundschaften" ihres Mannes und stürzt sich in ihr sozial-karitatives Engagement: Olga macht sich stark für die Erziehung und Bildung von Mädchen, initiiert Kranken- und Pflegeeinrichtungen und erobert so die Herzen der Bevölkerung. Obwohl die Ehe kinderlos bleibt: Olgas Verhältnis zu Karl vertieft sich zunehmend, eine innig-liebevolle Freundschaft entsteht. Nach der Thronbesteigung 1864 lenkt das liberale, fürsorgliche Königspaar Württemberg durch politisch schwierige Zeiten. Im Zuge eines Skandals um Karls Beziehung zu einem deutlich jüngeren Amerikaner wächst Olga einmal mehr über sich hinaus. Als sie 1892 stirbt, trauert das ganze Land um seine geliebte Königin. Die Geschichte einer außergewöhnlich starken, klugen Frau und einer besonderen Freundschaft.
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