Kompendium der deutschen Alkoholpolitik: Zum Schutz unserer Kinder und Jugendlichen brauchen wir eine wirksame Verhältnisprävention
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Der Autor stellt in diesem Kompendium den aktuellen Gesamtzusammenhang der Alkoholkontrollpolitik in Deutschland dar und will damit zum besseren Verständnis der Alkoholpolitik beitragen. Er informiert den Leser über den Forschungsstand zur Alkoholprävention, vorliegende Alkohol-Aktionspläne und Effektivität und Umsetzungsgrad von Maßnahmen zur Alkoholprävention.
Hauptprobleme von Public Health, bezogen auf Alkohol, sind der hohe durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum und das Rauschtrinken, das nicht allein von Jugendlichen, sondern von Menschen aus allen Altersschichten betrieben wird. Gleichzeitig werden in Deutschland nur wenige mittel- bis hochevidenzbasierte Maßnahmen der Verhältnisprävention und Gesundheitsförderung umgesetzt. Dazu trägt die hohe gesellschaftliche Akzeptanz der Droge Alkohol bei. In der Alkoholpolitik geht es um ein komplexes Zusammenspiel vieler Akteure und Prozesse in verschiedenen Politik-Ressorts auf unterschiedlichen Politikebenen. Der Blick muss daher von der individuumszentrierten auf die bevölkerungsbezogene Perspektive gelenkt werden. Gefragt sind Einsicht in die Notwendigkeit wirksamen politischen Handelns und politischer Gestaltungswille.
Jürgen Schlieckau ist Pädagogischer Leiter in einer Fachklinik für abhängigkeitskranke Jugendliche und junge Erwachsene sowie Autor und Co-Autor einer Reihe von Fachbeiträgen zu den Sachthemen Alkoholkontrollpolitik, Alkohol- und Drogenmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen, Erziehung und Kommunikation und pädagogische Behandlungsansätze bei jungen Abhängigkeitskranken.
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