Kolonialismus und Neokolonialismus
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Die über 3000-jährige Geschichte des Kolonialismus durchlief sehr verschiedenartige, jeweils entsprechend der Produktivkraftentwicklung ineinander übergehende Phasen: Von den Sklavenhaltergesellschaften der Antike über die seefahrenden europäischen Entdecker und Plünderer aus Feudalismus und Kapitalismus bis zu den imperialen und neokolonialen Konquistadoren. Die »Globalisierung« der Gegenwart kennzeichnen erneut kolonialistische Methoden. Und Kolonialismus ist, so der bolivianische Präsident Evo Morales, der »politische und ideologische Zwilling« des Imperialismus. Beide erleben eine neue Blüte und bedienen sich zunehmend der überkommenen gewalttätigen Methoden. Die koloniale Repression war allzeit begleitet von Widerstand, der im 20. Jahrhundert streckenweise eine Entkolonisierung erreicht hat. Ihre aktuellen Pendants haben die Befreiungsbewegungen dieser Phase noch nicht gefunden. Gesucht werden: Neue Formen des Internationalismus über Einzelfälle hinaus.
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