Köln im Zweiten Weltkrieg
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Wie sah der Alltag an der Kölner "Heimatfront" während des Zweiten Weltkrieges aus? Welche Erfahrungen machten die Menschen in Köln? Wie war es überhaupt mög-lich, unter den Bedingungen eines unvorstellbaren Bombenhagels das private, öffentliche und wirtschaftliche Leben aufrechtzuerhalten? In dem neuen Band der Schriftenreihe des NS-Dokumentationszentrums "Köln im Zweiten Weltkrieg" stellt Martin Rüther dar, wie die Bewohner den Zweiten Weltkrieg erlebt haben, ihren Alltag, ihre Erfahrungen, Motive, Ängste, Überlebensstrategien und durchaus auch ihr Versagen. Auf neue, ungewöhnliche Art ist diese Darstellung eine Chronologie des Zweiten Weltkrieges in Köln. Sie beschreitet den langen Weg von 1939 bis zum Kriegsende und beschreibt die gesamte Bandbreite der Geschehnisse in ihrer Komplexität und Differenziertheit nachvollziehbar und detailreich. Kriegsgeschehen und damit verbundene Erfahrungen werden dabei aber bewusst nicht auf die Auswirkungen der schweren Luftangriffe reduziert. Vielmehr wird der Alltag der gesamten Bewohnerschaft Kölns in den Blick genommen. Hierzu zählen auch die Mitglieder der großen jüdischen Gemeinde, Sinti und Roma, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, Alte und Kranke, in die KLV verschickte Kinder wie die 16-jährigen Luft-waffenhelfer. Erleben und Leiden der Bevölkerung waren durch eine "Gleichzeitigkeit" geprägt, die durch die streng chronologische Darstellung unterstrichen wird. Der umfangreiche Quellenteil enthält Feldpostbriefe und Tagebücher, versehen mit einer Kommentierung ihrer Entstehungsgeschichte und der Biographie der Verfasser. Zahlreiche Fotografien bebildern die Quellen. So erhalten die Dokumente eine Lebensnähe, die den Leser stark berührt. Das Buch schildert die Kriegsjahre in einer für eine einzelne Stadt einmaligen Dichte und Tiefe. Martin Rüther legt damit ein Standardwerk zur Erforschung des Zweiten Weltkrieges - nicht nur in Köln - vor.
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