Kognition und Bewußtsein
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Dieses Buch hat einen Gegenstand, der heute von vielen Psychologen als heikel empfunden wird: das BewuBtsein, die subjektiven Erlebnisse, der Bereich des privaten Psychischen. Wir diskutieren, was die kognitive Psychologie zu diesem Thema zu sagen hat. Nachdem das BewuBtsein ftir eine gewisse Zeit ignoriert oder "bewuBt" ausgeklammert worden war, sind mit dem Interesse an kognitiven Vorgangen auch einige theoretische Ansatze zu diesem Thema entstanden. Die Art und Weise, BewuBtsein zu untersuchen, schien uns darin zu adaquate bestehen, diese Ansatze systematisch darzustellen und durch eine vergleichende Analyse ihre jeweiligen Starken und Schwachen zu ermitteln. Die Darstellung erfolgt in Kapitel 2, eine vergleichende Analyse und Bewertung sowie ein Versuch der Weiterentwicklung in Kapitel 7. Leser, die nach der Darstellung der BewuBtseinstheorien gleich etwas tiber ihre Beurteilung erfahren wollen, konnen sofort mit Kapitel 7 fortfahren. Allerdings mochten wir darauf hinweisen, daB Kapitel 7 einige Fakten und methodische Kriterien voraussetzt, die im Mittelteil des Buches erarbeitet werden. Dieser Mittelteil befaBt sich mit der Frage, ob und wie es tiberhaupt moglich ist, Theorien uber BewuBtsein zu erstellen und zu tiber prtifen. Fragen wie z. B. das Leib-Seele-Problem und die Schwierigkeiten der Introspektion kommen hier zur Sprache. Die Behandlung dieser Probleme erwies sich als notwendig, weil die zu diskutierenden Ansatze selbst keine Kriterien dafiir liefern, wie Aussagen tiber BewuBtsein zu interpretieren und zu beurteilen sind. Nattirlich kann der Mittelteil auch als Selbstzweck gelesen werden, um sich tiber philosophische und methodologische Grundlagen der Psychologie zu informieren.
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