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Klosterökonomie, Aufklärung und «Parade-Gebäude»

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Im Auftrag von Fürstabt Gerold II. Meyer wurde 1789 mit den Arbeiten für einen Neubau des Benediktiner-klosters Muri begonnen. Hätte das Projekt ausgeführt werden können, wäre eine der grössten Klosteranlagen der Schweiz entstanden. Die Arbeiten wurden jedoch 1798 unterbrochen und nie zu Ende geführt. Anhand der Projektentwicklung wird dargestellt, wie die Bauherren auf die Umwälzungen der Aufklärungs- und Revolutionszeit reagierten. Dabei lassen die mit dem Neubau verbundene Vergrösserung der Bibliothek und die angestrebte Öffnung der Klosterschule vermuten, dass das Kloster seine zunehmend angefochtene Nützlichkeit für die Gesellschaft beweisen wollte, indem es seine Tätigkeit in den Bereichen Bildung und Wissenschaft verstärkte. Weiter zeigt die Arbeit, woher die finanziellen Mittel für den Neubau kamen und wie das Kloster seine Pläne anpasste, als sich mit Helvetik, Mediation und Restauration die ökonomischen und rechtlichen Verhältnisse in kurzen Abständen fundamental veränderten.
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49,00 CHF

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