klonk
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Seit aus den Höhlenzeichnungen die Schrift entstanden ist, hat es immer wieder Menschen gegeben, die Bild und Wort neu zu vereinen versuchten - das letzte Mal vor zwei Generationen. Auch Beat Gloor ist seit bald zwanzig Jahren auf der Suche nach diesem immer wieder springenden Punkt. Und bringt zwei Bände konkreter Poesie heraus: «konk» und «klonk».Eugen Gomringer suchte Mitspieler auf der grünen Wieseseiner Konstellationen: Der Dichter gibt das Spiel und die Regeln, der Leser spielt mit. Das Spiel findet uner größtmöglicher Reduktion des Materials statt: »Knappheit, Konzentration und Einfachheit sind das Wesen der Dichtung. Daraus wäre zu schließen, dass Sprache und Dichtung Gemeinsames haben müssten, dass sie einander formal und substanziell speisen würden.«Konkrete Poeten sind immer Entdecker und Verehrer der Sprache. Sie treten hinter ihre »Werke« zurück. Die Schätze liegen in der Sprache selbst, in ihrer Fähigkeit, mit der materiellen Wirklichkeit immer wieder neu in Beziehung zu treten: sie abzubilden, zu illustrieren oder zu stören.Konkrete Texte entstehen aus Freude am Spiel, Wunsch nach Erkenntnis, Reflexion und Wahrnehmung. Die Gesellschaft verändert sich. Die Sprache verändert sich. Die Beziehungen der beiden Systeme bleiben spannend.
Folgt in 1-2 Arbeitstagen