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Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten nach IFRS 9

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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1, 5, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Karlsruhe, früher: Berufsakademie Karlsruhe, Sprache: Deutsch, Abstract: Der IAS 39 hatte über ein Jahrzehnt Gültigkeit. Während dieser Zeit wurde der IAS 39 wegen seiner Komplexität vielfach kritisiert und mehrfach überarbeitet. Ebenfalls kam es durch das Harmonisierungsprojekt der International Financial Reporting Standards (IFRS) und den United States Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) zur Anpassung des Standards. Durch den Ausbruch der Finanzkrise rückte der Rechnungslegungsstandard IAS 39 erneut in den Fokus der Politik. Die Group of Twenty (G20), die aus Finanzministern und Zentralbankpräsidenten besteht, forderte die internationalen Standardsetzer zu einer Überarbeitung der Bilanzierung von Finanzinstrumenten auf. Dadurch wurde die Ablösung des IAS 39 durch den neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 9 angestoßen. Das Projekt zur Ablösung des IAS 39, das sogenannte Project Replacement of IAS 39, gliedert sich in drei Phasen. Diese befassen sich mit den Vorschriften zur Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, deren Wertminderung und mit den Vorschriften des Hedge Accounting. Im Oktober 2010 wurden die Vorschriften zur Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten verabschiedet und somit die erste der drei Phasen beendet. Die Anwendung dieser Neuerungen des IFRS 9 wird für die nichteuropäische Finanzindustrie ab dem 01. Januar 2015 verpflichtend sein. Eine vorzeitige Anwendung ist auf freiwilliger Basis bereits vorher erlaubt. Von diesem Wahlrecht wurde von nichteuropäischen Finanzinstituten in der Praxis bereits vereinzelt Gebrauch gemacht. Eine Übernahme des IFRS 9 in europäisches Recht ist derzeit von der Kommission der Europäischen Union (EU-Kommission) noch nicht zeitlich determiniert. Trotzdem müssen sich europäische Finanzinstitute bereits heute mit der Thematik der Rechnungslegungsvorschriften für Finanzinstrumente befassen, um bei der Einführung der neuen Vorschriften in der EU bzw. bei der erstmaligen verpflichtenden Anwendung angemessen agieren zu können. Aufgrund der Aktualität der aufgezeigten Thematik und der Wichtigkeit der Rechnungslegung von Finanzinstrumenten für den Finanzsektor setzt sich diese wissenschaftliche Arbeit mit den künftigen Vorschriften zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten auseinander. Hierbei wird ausschließlich die erste Phase mit den Rechnungslegungsvorschriften zur Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten thematisiert.
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