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Klassen sehen

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Class is back - dabei war sie nie weg. Aber sie war und ist auch nicht einfach gegeben. Vielmehr ist Klasse ein durchdringendes Machtverhältnis und gerade insofern keine Gegebenheit. Doch nicht Gegebenheiten (Daten) behandelt dieser kleine Band, sondern Erfahrungen. Er fragt danach, wie Klasse zu Erfahrungen wird: in Bildung, Kunst und Kultur. Zur Erfahrung gehört, dass manches offensichtlich gegenwärtig ist und manches abwesend, zeitweise vergessen, unsichtbar, dadurch hat (Klassen-)Erfahrung teil an Geschichte. Klassen-Begriffe und deren Geschichte scheinen lange vergessen gewesen und nun wieder präsent zu sein: Aus dem Schatten produktivistischer Vielheits- und elastischer Prekaritätstheorien tritt Klasse als Konzept und Wirklichkeit in ihrem Nicht-Dasein hervor. Klasse ist nie ganz da, aber immer wirksam. Es gibt sie nicht ohne Einrichtung und >Bewusstsein<, es gibt sie im Klassenkampf und als Selektions-Operator, als indiskrete Scham des Proletariats und konkrete Schamlosigkeit der Bourgeoisie, deren Macht neofeudal außer sich ist. Solche Facetten von Klasse werden in diesem Band anhand von Medien und Kunst untersucht. Es geht um Kapitalien, politische Anschlüsse und soziale Ausschlüsse in der Kunst, in ihren Bild- und Ausbildungsdispositiven, Markierungen und Blindheiten, und es geht um Filmisches: Video, mit seinen klassenverflochtenen Selbst- und Zeugnis-Techniken, und Spielfilm, mit Fokus auf Wir/Sie-Grenzen und deren Prekär-Werden.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

18,50 CHF