Kirchenreform und Investiturstreit 910-1122
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Der Investiturstreit war ein "Kampf um die richtige Ordnung in der Welt" (Gerd Tellenbach) und bedeutete als solcher eine der tiefsten Zäsuren in der Geschichte des abendländischen Mittelalters. Hier wurde um Reformen gekämpft, die teilweise Folgen bis an die Schwelle der Gegenwart hatten. Der Autor schildert ansprechend und auch für den Laien verständlich das dramatische Ringen zwischen dem sich selbst neu gewiß werdenden Papsttum und den Königtümern Europas, insbesondere dem
Reich unter Heinrich IV. und Heinrich V. Der Gang Heinrichs IV. nach Canossa 1077 auf dem Höhepunkt des Konflikts der geistigen und machtpolitischen Auseinandersetzungen zwischen Papsttum und Königtum hat sich tief ins historische Gedächtnis eingeprägt. Sowohl die grundsätzlichen Forderungen und theologisch-kirchenrechtlichen Begründungen der Reformer als auch
der Kampf der beiden höchsten Gewalten haben die damalige Welt aufgerüttelt.
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