Kirche - Zeitgeist - Nation
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Kirche" und "Nation" gehören in manchen Ländern Europas - wie Polen oder Irland - nach wie vor untrennbar zusammen, in anderen Ländern herrscht staatlich verordneter Laizismus oder, wie in Deutschland, ein historisch begründetes Spannungsverhältnis. Beide Institutionen sind heute jedenfalls einem starken Wandel unterworfen.
Die Idee der Nation und des Nationalstaates ist im Zeitalter der Globalisierung, von weltweiten Migrationsströmen und der europäischen Einigung grundsätzlich in Frage gestellt, die einst Europa prägenden christlichen Kirchen wiederum befinden sich mehr und mehr auf dem Rückzug, sind Gegenstand von Kritik, aber auch eines weitverbreiteten Desinteresses geworden. Auch sie müssen ihre Rolle in einer multireligiös gewordenen Gesellschaft neu definieren.
Aus theologischer und philosophischer, aber auch praktisch-seelsorgerischer Sicht beleuchtet dieser Sammelband eingehend das Verhältnis der christlichen Kirchen zu Staat und Nation im modernen Europa. Wie ist die Beziehung der vielen Völker zum einen Gottesvolk, das alle Getauften bilden sollten? Wie ist vom christlichen Standpunkt mit nationalen und nationalistischen Strömungen umzugehen? Wie ist das Gebot der Nächstenliebe angesichts des auf Europa lastenden Migrationsdrucks aus den armen Ländern Afrikas und Asiens konkret zu definieren, und wie ist der Herausforderung des Islam zu begegnen? Neben solchen aktuellen Fragen wird die Beziehung der Kirche zu den Völkern und Nationen aber auch grundsätzlich abgehandelt, wobei die verschiedensten Themenfeldern wie Militärpolitik und -seelsorge, Familienpolitik oder Mission, aufgegriffen werden.
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