Kino des Gehirns. Evolutionsdiskurs und Semiotik in Stanley Kubricks "2001"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1, 0, Universität Potsdam, Veranstaltung: HS, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vielleicht eine der sagenumwobensten Szenen der Filmgeschichte: In Stanley Kubricks "2001-Odyssee in space" entdeckt ein Affe die Waffenfunktion eines Knochens und zerschlägt den Schädel eines Artgenossen. Es folgt ein match cut, der die Flugbewegung des in die Luft geschleuderten Knochens aufgreift und dem Gleiten eines Raumschiffs anverwandelt. Wie eine Naht hält dieser Schnitt Knochen und Raumschiff, Vorgeschichtliches und Außerirdisches zusammen. Im Ausgang von dieser legendären Szene schlägt, die in Kubricks "2001" "The dawn of man" betitelt ist, schlägt der Text eine Lektüre des Films vor, in dem das Zeichensystem des Kinos und die evolutionsgeschichtliche Genese des Bewussteins zusammenlaufen. Die Interpretation dreht sich um den Hinweis, dass die Evolutionsbiologie des amerikanischen Denkers Chauncey Wright (1830-1875) geeignet ist, als implizite Kinophilosophie Kubricks, zumindest im paradigmatischen Fall von "2001", rekonstruierbar ist.
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