Kindheit und Schule im Ersten Weltkrieg
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Der Band behandelt einen wenig beachteten Themenbereich einer Alltags- und Kulturgeschichte des Ersten Weltkriegs. Nach einleitenden Informationen über das Leben an der "Heimatfront" konzentrieren sich die einzelnen Beiträge auf das Leben von Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Milieus. Sie berichten über Geborgenheit und Sicherheit ebenso wie über Hunger und Mangel sowie den Beitrag von Kindern zur Sicherung des Überlebens von Familien, nicht selten an der Grenze zu Kriminalität, aber auch über ihre Freuden und Spiele. Besonderes Augenmerk gilt dem staatlichen Versuch, eine "Schulfront" aufzubauen. Dabei trat nicht nur der Unterricht in den Dienst von Propaganda und Patriotismus, wie die zahlreichen Anordnungen der Schulbehörden zeigen. Die Schülerinnen und Schüler wurden in geschlechtsspezifischer Form (von "Liebesgaben" bis zu Sammelaktionen) auch selbst in den Dienst des "Großen Krieges" gestellt ¬ - in der Hoffnung, ihre Familien zu erhöhter Opferbereitschaft zu motivieren und eine neue Generation angepasster StaatsbürgerInnen heranzubilden.
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