Kindheit und Jugend in drei Diktaturen
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Susanne Baumbach (Jg.1934) in Berlin geboren ist die Tochter eines Kaufmanns und einer Buchhändlerin, sowie die Älteste von 6 Geschwistern. Ab dem 14. Lebensjahr für sich selbst verantwortlich arbeitete sie zunächst als Land- und Hilfsarbeiterin, später dann als Facharbeiterin und Industriemeisterin. Sie lebt heute in Berlin, ist verwitwet und hat zwei erwachsene Kinder.Die Autorin ruft mit diesem autobiographisch geprägten Buch längst Vergangenes zurück in unsere Gegenwart. Sie möchte dass die Erinnerung wach bleibt, wie in früherer Zeit gelebt wurde - oder zwangsläufig gelebt werden musste. Die Hauptperson im Buch kann es selbst kaum glauben, dass sie Bürgerin dreier Regime war. Ihre Kindheit erlebte sie im Deutschen Reich, nach 1945 war sie Schülerin in der Sowjetisch besetzten Zone und in der DDR erlernte sie ihren späteren Beruf. Als ihre Eltern in den dreißiger Jahren heirateten, gehörten sie dem Mittelstand an. Aus dessen Sicht stammen auch die Auffassungen über Kindererziehung, die sich grundlegend unterschieden, von den heutigen. Die verbreitete Meinung war: "Ein Sohn hat einmal eine Familie zu ernähren und ein Mädchen heiratet ohnehin!" Folglich sollte eine Tochter auf eine mögliche Ehe vorbereitet und einem Sohn die optimale Ausbildung garantiert werden.Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stand ihre Mutter ohne Ehemann da, mittellos, mit 5 Kindern und musste sich allen daraus ergebenden Herausforderungen im Berlin der Nachkriegszeit stellen. Und es ging jetzt vor allem um eines: Die Erlangung der Selbständigkeit im Privaten, wie auch in der beruflichen Orientierung - und damit der Beginn eines neuen Lebens.
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