Kinder der Nibelungen
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Die beiden Gespräche, die Klaus Heinrich mit Heiner Müller und über ihn geführt hat und mit deren Veröffentlichung wir Klaus Heinrich zu seinem 80. Geburtstag gratulieren, handeln von den Nibelungen und der Notwendigkeit, die Nation zu beerdigen - also von Deutschland. Der Blick, der darauf geworfen wird, ist alles andere als germanozentrisch verengt, seine Perspektive ist die Geschichte der Gattung. Das erste Gespräch wurde 1987, das zweite fünf Jahre später geführt. Die Texte sind zeitgebunden-unzeitgemäß, also an der Zeit. Ihr Fluchtpunkt ist die Gegenwart und das, was kommt. - Die Pointe von Klaus Heinrichs Ausführungen ist, dass mit dem Niedergang der Nationen und nationalen Mythen die Vorherrschaft der Toten über die Lebenden nicht automatisch zum Einsturz gekommen ist. Ihre aktuelle Gestalt ist die Herrschaft der Untoten.
Inhalt
Kinder der Niebelungen. Günther Heeg, Stefan Schnabel und KD Wolff
Die Faszination der Nibelungen. Klaus Heinrich und Heiner Müller im Gespräch mit Wolfgang Storch
»Die Nation beerdigen ...« Klaus Heinrich im Gespräch mit Peter Kammerer
B.K. Tragelehn: Der letzte Versuch. In memoriam Heiner Müller
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