Kaunadodo oder Die Welt steht nicht still
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Olaf, ein deutscher Ingenieur, reist auf die namibische Gästefarm Kaunadodo. Er ist kein Jäger, will auch keiner werden, weiß selber nicht recht, warum er dorthin fährt. Grundlos, wie es zunächst scheint. Doch der Grund, er wird ihm nachgeliefert. Denn auf der Farm die Begegnung mit Gernoth, einem Bekannten aus längst vergangenen Ost-Berliner Tagen, der hier den Jagdführer macht. Honi nennen sie ihn, weil er Erich Honecker einst, nur ein einziges Mal, in der Nossentiner Heide geführt hat. Das Zusammentreffen nach einem halben Jahrhundert allerdings zur Hälfte inkognito, das heißt, nur einer erkennt, wobei es bis kurz vor Ende des Ganzen bleibt. Im Wechsel der Zeitebenen wird einerseits die Geschichte von Gernoths schrittweiser Involvierung in den DDR-Apparat erzählt und wie auch Olaf dessen Netz nicht entgeht. Als er Einsicht in seine Stasiakte nimmt, erfährt er nichts, was ihn umwerfen könnte, immerhin aber Überraschendes. Andererseits auf Kaunadodo immer wieder neue Berührungen zwischen den beiden Männern, bis am Schluss, als die Luft zwischen ihnen zum Schneiden ist, der Schleier des Inkognito zerreißt. Mit Folgen.
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