Katharina Knie
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Die »Spiegelung des Menschenbildes in der Darstellung seiner Kreatürlichkeit, das heißt, seines Schicksals, das er zu bestehen und an dem er sich zu messen hat«, ist nach seinen eigenen Worten Carl Zuckmayers Aufgabe und Ziel. Wie wichtig es ist, in schwierigen Lebenssituationen nicht allein für sich zu bestehen, sondern gegenseitige Hilfe zu leisten, hat er mit deutlichem sozialkritischen Akzent auf unterschiedliche Weise in diesen drei Stücken gezeigt: in >Schinderhannes< durch das Zusammenstehen der Gefährten im Kampf gegen die Ungerechtigkeit, in >Katharina Knie< durch das Eintreten des einen für den ändern in der Gemeinschaft, vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Not, in >Rivalen< durch Kameradschaft, wenn es gilt, an der Front seinen Mann zu stehen. Carl Zuckmayer läßt, obwohl in den zwanziger Jahren in Berlin zu Hause, die Gestalten in >Schinderhannes< und in >Katharina Knie< in seiner alten rheinischen Heimat und im Dialekt agieren, Ausdrücke des Ersten Weltkriegs nutzt er freilich anachronistisch auch für das im frühen 19. Jahrhundert spielende Schauspiel um Johann Bückler.
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