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Kataklump

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Oktober 1918: Der junge Paul van Ostaijen kommt in Berlin an, auf der Flucht aus Belgien und auf der Suche nach einem Neubeginn. In seiner Heimatstadt Antwerpen war er die treibende Kraft des Durchbruchs des Modernismus, in Berlin aber befindet er sich plötzlich in der Hauptstadt des Expressionismus. Die bildenden Künstler Fritz Stuckenberg, Lyonel Feininger, Arnold Topp und Heinrich Campendonk, die gute Freunde van Ostaijens werden, sind zu diesem Zeitpunkt dringlich auf der Suche nach einer Alternative für die allmächtige Galerie »Der Sturm«. Van Ostaijen bringt frischen Wind, Begeisterung und eine inhaltlich revolutionäre Ideenwelt mit. Er ist ein Getriebener, der sein Schaffen ganz der Suche nach neuen Formen verschrieben hat und so einen Impuls für eine neue Bewegung nach dem Blauen Reiter geben könnte. Und das inklusive eigenem Manifest - mit dem Titel »Kataklump«. Doch so weit kommt es nicht. »Kataklump« ist die Geschichte eines Avantgardisten, der es zu seiner Mission gemacht hat, den Geist des Expressionismus aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln. Matthijs de Ridder beschreibt sowohl Paul van Ostaijens Wirken als Kunstkritiker und -händler und seine Beziehungen zu vielen modernen Denker*innen und Schaffenden, auf die er in seiner Zeit in Berlin stieß, als auch die Genese der aufsehenerregenden Poesie des Dichters. Das typographische Meisterwerk »Besetzte Stadt« sowie der lebhaft-expressive Band »Die Feste von Angst und Pein«, die Paul van Ostaijen zu einem der am nachhaltigsten nachwirkenden Dichter der niederländischsprachigen Lyrik gemacht haben, sind in Berlin entstanden.
Erscheint im März

Preis

37,90 CHF