Karrieren in der Bundesverwaltung
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Die Arbeit "Karrieren in der Bundesverwaltung" hat - auf der Basis einer empirischen Untersuchung von 52 (Unter-)Abteilungsleitern und Staatssekretären - Voraussetzungen und Verlauf von Karriereprozessen zum Thema. Die Aufgabenstellung bestand darin, aus den Herkunfts-, Ausbildungs- und Berufsdaten dieser Führungskräfte eine Differenzierung typischer Karriereprofile zu gewinnen. Dabei werden die beamtenrechtlichen Strukturmerkmale von Karrieren im öffentlichen Dienst wie Beförderung, Beurteilung und Fortbildung auf ihre Aufstiegswirksamkeit untersucht. Auch das Personalsteuerungssystem im öffentlichen Dienst am Schnittpunkt von Leistungsmotivation und Führungskräfteentwicklung wurde einer Prüfung unterzogen, wobei ein hohes Anreizpotential, stabile Wertestruktur und hohe Aufstiegszufriedenheit kumulativ ausgeprägt waren. Eine weitere Rahmenbedingung stellen der äußere Aufbau und die innere Organisation der Bundesverwaltung dar. Das Zusammenwirken von Programmentwicklung und der Ausprägung ministerieller Entscheidungsstrukturen stellt das Spannungsfeld dar, in dem die Leitungskräfte die Aufgabe der Vermittlung zwischen politischer Leitung und Verwaltungsapparat übernehmen. Im Zentrum steht die Analyse des Karriereprozesses unter Berücksichtigung der Effizienz einzelner Aufstiegsdeterminanten wie sie neben bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen auch Funktion, Zeitbudget, Ruf, Leitungsnähe, Zufall, Kontakte, Ämterkumulation, Parteienzuwendung und Mobilität darstellen. Als Ergebnis läßt sich festhalten, daß typische Karrieremuster im Bundesbereich sich dem Typ des Laufbahnbeamten oder des Seiteneinsteigers zuordnen lassen. Beide Strukturtypen zeigen ein deutliches Profil angesichts unterschiedlicher Vorpositionen, Karriereausgangspunkte, Aufstiegsgeschwindigkeiten, Mobilitätsdimensionen, Aufstiegsetappen, Motivationsmuster und Leistungsanreize, die künftig deutlicher konturiert werden könnten.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen