Kann serielles Lernen Change Blindness reduzieren?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Lernpsychologie, Intelligenzforschung, Note: 1, 3, MSB Medical School Berlin - Hochschule für Gesundheit und Medizin, Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere Wahrnehmung ist ein hochkomplexer Prozess, der vom Ereignis des distalen (physikalischen) Reizes über den proximalen Reiz bis zum fertigen Perzept ¿ der mentalen Repräsentation eines Reizes ¿ verschiedene Verarbeitungs- und Beurteilungsstadien durchläuft. Dabei verläuft unsere Wahrnehmung und Beurteilung keinesfalls objektiv, sondern ist ¿ wie eine Vielzahl an unterschiedlichen Studien im Bereich der Neuropsychologie ergeben haben ¿ stark abhängig von Erinnerungen und Eindrücken, die Probanden mit einem Perzept verbinden. Als populäres Beispiel für die Subjektivität und Fehleranfälligkeit unserer Sinneseindrücke wird häufig der sogenannte Pepsi-Test von McClure et. al. (2004) angebracht. Hier wurden Versuchspersonen Coca-Cola und Pepsi in anonymisierten und nicht-anonymisierten Behältnissen zur Verfügung gestellt. Es ergab sich zwischen den Gruppen ein deutlich signifikanter Unterschied in Bewertung und Bevorzugung der Getränke sowie innerhalb der gemessenen neuronalen Korrelate. Schmeckt also ein Getränk anders, nur weil ein Informationsmangel vorliegt? Und was bedeutet dieser Versuch im Bezug auf Change Blindness?
Durch die eindrucksvollen Ergebnisse und den starken Alltagsbezug avancierte Change Blindness schnell von einer Labor-Kuriosität zum bevorzugten Forschungsgegenstand bei der Verknüpfung von visueller Kognition, visuellem Gedächtnis und Aufmerksamkeit in der visuellen Wahrnehmung. Um eine Aussicht auf die unterschiedlichen Erhebungsmöglichkeiten von Change Blindness zu schaffen, werden im Folgenden die gängigsten Paradigmen zur Erfassung dieses Phänomens vorgestellt.
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