Kann man mit Hilfe der symbolischen Interaktion soziale Ordnung herstellen?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1, 0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für Erziehungswissenschaft insbesondere systematische Pädagogik), Veranstaltung: Seminar - Erziehung als Beziehung, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wahre Ordnung, hüte sie. Sie erspart dir Zeit und Mühe." Dieses Zitat soll dazu ermahnen, vorgegebene Richtlinien zu befolgen und Dinge zu sortieren. Als Begründung wird das Gewinnen von Zeit und das Ersparen von Anstrengungen angeführt. Eltern, als auch Lehrer wollen Kinder bzw. Schüler dahingehend erziehen, dass sie ein vorgegebenes Verständnis von Ordnung akzeptieren und anhand von Richtlinien ihr Leben gestalten. So hat ein Kinderzimmer aufgeräumt zu sein, eine Schulklasse eine Sitzordnung und der Aufbau eines Aufsatzes eine vorgeschriebene Ordnung zu haben. Ein Kind wird sehr früh mit dem Begriff der Ordnung konfrontiert und soll lernen Ordnungen zu akzeptieren. Doch ist damit wirklich nur die Fähigkeit gemeint Dinge sortieren zu können, sie in eine Reihenfolge zu bringen oder ihnen eine Rangordnung zu geben oder beschreibt der Begriff Ordnung vielmehr, wie das Zusammenleben mit unserer Umwelt und unseren Mitmenschen funktioniert?
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Begriff der sozialen Ordnung und wie diese hergestellt werden kann. Es soll die These verfolgt werden, dass soziale Ordnungen durch Interaktionen zwischen Menschen entstehen. Als Interaktionsraum wird dabei Schule und Unterricht genauer betrachtet. Ausgehend von der Theorie des deutschen Erziehungswissenschaftler Alfred Treml, Unterricht sei simulierte Evolution , soll geklärt werden, inwiefern Interaktionen zwischen Lehrern und Schülern auf die Herstellung von sozialen Ordnungen einwirken. Dabei wird der Ansatz des symbolischen Interaktionismus nach Blumer zugrundegelegt und die Frage gestellt, ob soziale Ordnung in der Schule interaktiv hergestellt werden kann. Dies soll anhand der Forschungsarbeit mit dem Namen learning lessons des amerikanischen Soziologen Hugh Mehan geprüft werden.
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